Loch Lomond Single Malt NAS

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Heute stelle ich euch den Loch Lomond Single Malt NAS vor.

Kurz zur Geschichte des Loch Lomond Single Malt

In den schottischen Highlands, in der Nähe des Sees Loch Lomond, liegt die im Jahre 1814 gegründete, gleichnamige Brennerei.

Loch Lomond NAS in der Verpackung
Foto © Whiskey-Test.de

Die nächstgelegene Stadt ist Alexandria. Diese liegt ca. 23 Kilometer entfernt von Glasgow. Die Brennerei gehört zur Loch Lomond Group, welche auch der Eigentümer der Glen Scotia in Campbeltown, sowie des eher unbeliebten High Commissioner ist.

In gewissem Sinne ist diese Whisky-Brennerei einzigartig, da in dieser sowohl Single Malt Whisky, Grain Whisky und Blended hergestellt werden.

Test des Loch Lomond Single Malt NAS

Heute habe ich Loch Lomond Single Malt NAS (keine Altersangabe) mit 40 % Alkoholgehalt gekostet und für euch getestet.

Optisch ist der Blue Label bernsteinfarben, allerdings wurde mit Zuckerkulör nachgeholfen. Insgesamt sieht die Flasche recht edel aus. Mit dem Aufdruck „Produced in the Scottish Highlands“ und „aged for MANY YEARS“ sind die Angaben jedoch sehr ungenau. Man würde hier gerne detaillierter wissen wie lange der Whisky im Fass gelagert wurde, aber typisch NAS erfährt man dies natürlich nicht.

Tasting Notes des Blue Label

Loch Lomond NAS in der Flasche
Foto © Whiskey-Test.de

Beim Nosing riecht man etwas Gemüse, wie eingelegtes Gemüse, eingelegter Ingwer. Aber für eine Weile nimmt man buchstäblich auch einen Hauch von Honig und anderen süßer Akzente wahr. Auch hab ich ab und an das Gefühl, dass etwas Rauch dabei ist.

Der Geschmackstest: Im Gegenzug zum doch eher schwachen Geruch ist der erste Schluck doch etwas alkoholisch, allerdings nur ganz kurz. Der Whisky hat einen sehr angenehmen Geschmack leicht rauchig und zugleich doch schön süß und blumig. Der Abgang ist eher lang als kurz und man bekommt Lust sein Nosing Glas des billig Whiskys auszutrinken.

Fazit zum Loch Lomond Blue Label

Als ich den Whisky für ca. 15€ als Spontankauf im Supermarkt mitgenommen habe, dachte ich nicht, dass er so lecker wird. Ich weiß ja nicht was andere für einen Whisky für 15€ erwarten, aber mich hat er mehr als überrascht. Man bekommt einen Single Malt und dieser ist definitiv einen Kauf wert.

Loch Lomond Single Malt NAS zum besten Preis

Dabei ist der Blue Label das Einstiegsmodel. Neben angeblich auch sehr guten Grain Whiskys, gehören bei den Single Malts noch der Black Label (21 Jahre alt) und der Distillery Select (Single Cask) zum Portfolio von Loch Lomond.

Wer bereit ist 30€ auszugeben und dafür auch einen, zumindest meiner Meinung nach, sehr guten Whisky bekommen möchte sollte sich mal den Glenmoranie anschauen.

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5 Gedanken zu “Loch Lomond Single Malt NAS

  1. Optisch top, geschmacklich Flop.

    Ich habe mir den auch mal gekauft, erwartungsvoll (Singlemalt muss ja gut sein). Die Flasche macht viel her, sogar ein Verschluss mit Korken. Ich habe ihn geöffnet, Geruch war vielversprechend… dann im Glas den ersten Schluck genommen: er schmeckte wie gegorener Fruchtsaft. Ich habe den Rest der Flasche stark mit Cola oder Wasser getrunken.

    Fazit: Nahezu jeder Blend wie Johnnie Walker Red oder Ballantines ist besser, selbst die der Discounter.

  2. Bin gerade in einer Bar und die hatten nur den da. Der Wirt stellte mir auf die Frage hin ob sie Whiskey haben, einfach diesen auf den Tisch. Keine Preisangaben auf Nachfrage wieviel fürs Glas. Nach dem ersten Schluck dachte ich nur igitt.. was ist das.. nach dem zweiten.. den muss ich Mal bei Google suchen. Bin hier gelandet. Der Geschmack ist zum gewöhnen und leider muss ich meinen Vorrednern Recht geben, da ist ein Johnny, Jack oder balantines eher zu empfehlen. Aber es ist eben Geschmackssache.. zu bekommen Steak geht er. Kaufen würde ich den nicht.

  3. Vielleicht probiert ihr mal einen „Glengoyne 10 Jahre“ aus. Das ist ein perfekter „Einsteiger-Whisky“. Sehr fruchtig und ohne Torf. Ich sage immer: Wer den nicht mag sollte es mit Whisky ganz lassen ;).
    Lg Marc

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